Etwa einen Monat nach meiner Ankunft in Bolivien, fing auch hier die Corona-Krise an. Damals hätte ich nicht gedacht, dass es solche Ausmaße nehmen würde. Glücklicherweise sind die Veränderungen hier in der Kolonie nicht so gravierend, wie in der Stadt, aber auch bei uns hat eine ganze Menge getan.
Zuerst fiel der Schulunterricht aus, kurz danach auch die Gottesdienste und andere Veranstaltungen in der Kirche. Da keiner wusste, für wie lange der Ausfall dauern würde, hatten wir den Schülern nur für einige Tage Hausaufgaben aufgegeben. Als dann klar wurde, dass der Ausfall etwas länger andauern würde, haben wir als Lehrer den Schülern einmal pro Woche neue Aufgaben gegeben.
Da wir keine Gottesdienste mehr durchführen konnten, hatten wir als Gemeinde die Veranstaltungen auf die privaten Haushalte verschoben. In kleinen Gruppen hatten wir zweimal pro Woche eine Bibelarbeit durchgeführt und so konnten wie die Gemeinschaft unter Gläubigen weiterhin genießen.
Bericht Jan Hooge
