Missionstag

Am 18 April fand ein Missionstag in Bolivien statt. Das Ziel war, den Missionsauftrag aus Matthäus 28,19 einmal neu wahrzunehmen. Das bedeutet, für die Mission zu beten, zu spenden und auch selber an die Arbeit zu gehen. Auf der anderen Seite war das Ziel, ein neues Projekt vorzustellen. Es geht darum, eine Hautklinik zu errichten für Leprakranke. Außerdem um Menschen auf die Chagas-Krankheit zu untersuchen und auch Tuberkulosepatienten zu helfen. Eine Missionsgruppe die sich GAMyS (Grupo apoyo mission y salud, zu Deutsch Gruppe zur Unterstützung für Mission und Gesundheit) nennt, arbeitet schon seit rund 5 Jahren mit einheimischen und ausländischen Spezialisten für Lepra zusammen und suchen Menschen, die von dieser Krankheit geplagt sind, um ihnen zu helfen. Im Landinneren Boliviens werden Einsätze gemacht und kostenlose Untersuchungen angeboten. Jetzt wird ein Landstück von 10 Hektar gekauft und hier soll die Hautklinik entstehen. Außerdem schließt sich der Augenarzt Dr. Derksen aus Paraguay an dieses Projekt an und wird hier eine Augenklinik einrichten. Hier sollen neben Augenoperationen auch Augenärzte weitergebildet werden.

Seit einem halben Jahr hat sich Bolivienhilfe mit dieser Gruppe zusammengeschlossen, um ein gemeinsames Projekt zu starten. Auf dem Gelände, dass zu diesem Zweck gekauft wird, sollen neben eine Hautklinik, einer Augenklinik und einer Entbindungsstation (Geburtenstation) auch ein Bibelcenter „Arche“ entstehen. Dazu gehört eine Bibelausstellung, Schulungsräume für Bibel- und Musikunterricht. Es wird daran gedacht, einen Komplex zu bauen, wo man Freizeiten durchführen kann. Eine Sporthalle für sportliche Aktivitäten und auch für größere Versammlungen ist ebenso geplant.

Um dieses Projekt bekannt zu machen wurde dieser Missionstag eingeplant und zusammen mit den Gemeinden gestaltet. Der Herr schenkte sehr passendes Wetter und es kamen rund 800 Menschen um die Missionsarbeit kennen zu lernen, zu unterstützen und gemeinsam dafür zu beten. In der Predigt wurden wir ermutigt, den Mission Gedanken in uns leben zu lassen und auch etwas dafür zu tun. Die Ärzte berichteten über Einsätze und ihre Erfahrungen mit Patienten, über die Not die da ist und auch über Wege, diese Not zu lindern. Im Hauptteil wurde das Projekt in seiner Gesamtheit ausführlich vorgestellt.

Es war ein gesegneter Tag, der hoffentlich tiefe Spuren und einen Appel für die Mission hinterlassen wird.