So tu, was deine Hand vorfindet, denn Gott ist mit dir!
1. Samuel 10,7
Vor mehr als 7 Wochen habe ich die Stadt Santa Cruz, bedingt durch die angekündigte Quarantäne, verlassen und bin nach La Gracia gefahren. Die ersten 2 Wochen durfte ich hier mit Nelly zusammen verbringen, aber dann musste sie mit dem Evakuierungsflug zurück nach Deutschland fliegen.
Also stand ich einer völlig neuen und unerwarteten Situation gegenüber. Was sollte ich jetzt machen?
Wie wunderbar ist es doch einen Gott zu kennen, der alles bereits vorbereitet hat.
In meinen ersten Wochen in Bolivien durfte ich bereits einen Eindruck davon bekommen, wie es ist Lehrerin zu sein und hier in La Gracia konnte ich Nellys Aufgabe als Lehrerin übernehmen und begann die Kinder familienweise zu unterrichten. Da hier nur insgesamt 6 Schüler aus 3 unterschiedlichen Familien zur Schule kommen, war das überschaubar und gut einzuteilen. Jetzt kommen die Kinder an unterschiedlichen Tagen für 2 Schulstunden zu mir und für die Tage zu Hause bekommen sie Aufgaben. Ich bin dabei sehr dankbar für die Unterstützung in den Familien, da sie den Kindern bei den Aufgaben helfen und diese so, trotz Quarantäne, weiter lernen können.
An den Nachmittagen kann ich dann den Unterricht vorbereiten und selber für die
Bibelschule lernen.
Neben den Aufgaben in der Schule habe ich mit einem Mädchen aus der Jugend einen
Jüngerschaftskurs begonnen und wir treffen uns momentan einmal in der Woche.
Im Reich Gottes gibt es immer Arbeit, egal wo man ist, egal in welcher Zeit und egal unter welchen Umständen.
Auch in Zeiten von Corona stehen wir im Dienst des Herrn und Arbeit gibt es genug.
Bericht und Bilder: Nadja Goldberg