Christian Ketschik

Ich bin Christian Ketschik, 20 Jahre alt und komme aus der Gemeindestelle Lienen. Ich darf seit Oktober letzten Jahres in der Bolivienhilfe mitarbeiten und vielfältig von Gott gebraucht werden. Ich durfte mich bereits im Alter von 12 Jahren nach einer Evangelisationsvorbereitung in unserer Gemeinde bekehren. Mir wurde damals meine eigene Sünde bewusst und dass ich nur durch Jesus gerettet werden kann. Seitdem ich Jesus angenommen habe, darf ich mir seiner Vergebung gewiss sein und seitdem fing Gott an, an mir zu arbeiten. Häufig wurde mir die Mission wichtig, teils durch Biografien, z.B. von Jim Elliot, oder Zeugnisse, aber auch durch den Missionsbefehl im Wort Gottes, durch das wir vielfältig aufgefordert werden anderen Menschen das Evangelium zu predigen und dabei nicht nur in unserer Komfortzone zu bleiben. So hat Gott mir Gott im letzten Jahr freie Zeit geschenkt und einen Freund, der Vorschlug sie für die Mission zu verwenden. Nach der Prüfung im Gebet und einigen Fügungen Gottes darf ich nun hier in Bolivien dienen.

Besonders wichtig wurde mir in den letzten Jahren der Aspekt des Gemeindebaus: Gott gebrauchte Lehrer wie Paulus, Timotheus oder Titus, um den jungen Gemeinden der frühen Christenheit grundlegende Lehren und Wissen aus dem Wort Gottes zu vermitteln und somit die Gemeinden zu Erbauen und Wachstum zu ermöglichen. Dies ist mir auch ein Anliegen hier in Bolivien.

Ich darf derzeit in der Gemeinde „Neues Leben“ in Hohenau als Schullehrer dienen. Zusätzlich mache ich mit einigen Jugendjungs Jüngerschaftskurse und gebe Geigenunterricht. Auch im Chor darf ich mich einbringen. Ich bin Gott dankbar für die vielfältigen Begabungen, die er mir gegeben hat und die ich hier weitergeben darf. In den letzten Monaten haben wir außerdem intensiv an einer neuen Auflage der Luther 1545 gearbeitet, um sie selber zu drucken und im Bücherladen in der Stadt an Altkolonier verkaufen zu können. Derzeit bin ich auch an der Planung der Kletterwand für das Freizeit- und Rüstzentrum „Arche“ beteiligt.

Auch wenn der Dienst hier oft sehr fordernd ist und teilweise schwer, so ist er doch sehr bereichernd und erfüllend. So sind die Abhängigkeit und Beziehung zum Herrn in der Mission oft stärker, aber auch notwendiger, da es ein Kampf an vorderster Front ist und der Satan versucht, hier viel Land zu gewinnen. Ich möchte jeden ermutigen, der eine Innige Beziehung zum Herrn hat: Sei offen dafür, dass Gott durch dich vielleicht über die Grenzen deines Landes hinaus wirken möchte. Ich hoffe, dass in unserer heutigen Zeit mehr junge Menschen entschlossen sind, ein vollkommen hingegebenes Leben zu führen, um sich von unserem Herrn gebrauchen zu lassen.