Gabriel Warkentin

„… dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend“
Kolosser 1,9-10

Hallo, ich bin Gabriel Warkentin, 19 Jahre alt und bin Mitglied der Mennoniten Gemeinde in Detmold. Durch Gottes Führung darf ich seit August 2022 in der Bolivienhilfe mitarbeiten.

Zum Glauben an Jesus Christus bin ich 2015 auf einer Evangelisation gekommen. Da habe ich gemerkt, dass mein Leben, was ich vorher geführt habe, keinen Sinn gemacht hat und dass das „Bekehrungsgebet“, was ich als kleines Kind mal gebetet habe, nicht echt war und keine Änderung bewirkt hat. Seitdem ich mit Jesus Christus lebe, ist mein Gebet, dass Gott mir seinen Plan in meinem Leben zeigt und besonders für die Berufswahl habe ich früh angefangen zu beten. Als ich dann ein Jahr vor meinem Abiturabschluss mich für Studiengänge und Ausbildungen beworben habe und ich nach und nach nur Absagen bekam, hat Gott mir den Gedanken für die Mission geschenkt. Ich fing an gezielt dafür zu beten und habe mit meinen Eltern, meinem Freund und den Ältesten meiner Gemeinde darüber gesprochen. Das letzte Mal, dass jemand aus meinem Bekanntenkreis ein Missionsjahr in Bolivien gemacht hat, war schon einige Jahre her und deswegen habe ich mich erstmal darüber informiert und Gott hat mir mit der Zeit klar gezeigt, dass er auch mich dort gebrauchen möchte.

Hauptsächlich bin ich hier als Lernhelfer in der Schule in Sommerfeld. Dort unterrichte ich Mathe, Deutsch, Bibelunterricht und Sport. Zusätzlich hole ich noch einige Schulkinder mit dem Schulbus ab und bringe sie auch wieder nach Hause. Ich besuche die Gemeinde in Sommerfeld und darf da auch mitdienen. Ich singe im Chor mit und helfe in der Jugend mit Einleitungen und dem Leiten der Bibelarbeiten. Ich wohne in der Altkolonie Swift. Hier trifft sich seit einiger Zeit eine Gruppe, die immer größer wird, 2-3 die Woche. Einmal zur Bibelstunde, einmal zur Singstunde und jede 2. Woche Sonntag nachmittags zum Gottesdienst. Auch hier besuche ich die Veranstaltungen.

Auch wenn man hier in Bolivien fern von Familie und Freunden ist und es oft Herausforderungen gibt, ist diese Zeit sehr bereichernd und man darf viel mit Gott erleben. Besonders das Wissen, dass man an der Stelle ist, wo Gott es will und dass man hier einen Dienst für Gott tut, gibt einem immer wieder Kraft.